Konstruktions­mechaniker:in Feinblech­bau­tech­nik

Konstruktions­mechaniker:in Feinblech­bau­tech­nik

Vom Kotflügel bis zum Space Shuttle

Ob der stromlinienförmige Kotflügel des neuesten Automodells, die Kabine eines Flugzeugs oder die Schutzhülle eines Space Shuttle – immer wenn’s im Metallbau um das Feine geht, bist du gefragt. Konstruktionsmechaniker:innen mit der Fachrichtung Feinblechbautechnik stellen im Gegensatz zu ihren Kollegen aus dem Maschinen- und Anlagenbau eher leichtere Konstruktionen her. Auch wenn der Bau von Raketen nicht gerade die Regel ist: Du musst als Konstruktionsmechaniker:in im Feinblechbau auf jeden Fall sehr genau und sorgfältig arbeiten können.

Handwerker mit Sorgfalt und Geschick

Als Vorlage dient dir die technische Zeichnung, also der detaillierte Bauplan. Danach stellst du die Bauteile selber her, schneidest Bleche aus – zum Beispiel mit einer Lasersäge, biegst und kantest, bohrst und schweißt bis dein Bauteil fertig ist. Häufig sind das Gehäuse aus Blech für technische Apparate und Maschinen, wie Filter- oder Absauganlagen, oder Rohrteile und Schächte für den Karosseriebau. Manchmal baust du die Anlagen auch beim Kunden auf, gehst also auch auf Reisen. Neben technischem Verständnis hast du handwerkliches Geschick und du arbeitest gerne sehr sorgfältig. Außerdem bist du ein Mensch, der gerne zupackt. Denn gerade im Feinblechbau gibt es auch noch Handarbeit mit Hammer oder Presse. Als Vorlage dient dir die technische Zeichnung, also der detaillierte Bauplan. Danach stellst du die Bauteile selbst her, schneidest Bleche aus – zum Beispiel mit einer Lasersäge, biegst und kantest, bohrst, montierst, schweißt bis dein Bauteil fertig ist. Häufig sind das Gehäuse aus Blech für technische Apparate und Maschinen, wie Filter- oder Absauganlagen. Manchmal baust du die Anlagen auch beim Kunden auf, gehst also auch auf Reisen. Neben technischem Verständnis hast du handwerkliches Geschick und du arbeitest gerne sehr sorgfältig. Außerdem bist du ein Mensch, der gerne zupackt. Denn gerade im Feinblechbau gibt es auch noch Handarbeit mit Hammer oder Presse.

Dauer:

Die Ausbildung zum/zur Konstruktionsmechaniker:in Feinblechbautechnik dauert 3,5 Jahre in einem Handwerksbetrieb und der Berufsschule.

Schulabschluss:

Hauptschulabschluss oder Mittlere Reife.

Daran solltest du Spaß haben:

  • Technische Zeichnungen lesen, verstehen, umsetzen

  • Genauigkeit und Sorgfalt

  • Selbständig im Team arbeiten und zupacken können

Ein Tag mit Philemon:

Philemon Fox, Mittlere Reife, Reportage aufgezeichnet während seines 2. Ausbildungsjahres zum Konstruktionsmechaniker Feinblechbautechnik bei Höcker Polytechnik, Hilter a.T.W.

Morgens früh am Start

Arbeitsbeginn ist zurzeit um 6.30 Uhr. Das ist recht früh, aber um 14:15 Uhr Feierabend zu haben ist schon super. Mein erster Weg führt mich zum Meisterbüro, wo ich meine Aufgaben für den Tag bekomme. Ich gehe dorthin, wo ich gebraucht werde. Oft arbeite ich meinen Kollegen zu oder habe eigene Projekte, die ich umsetze. Präzision ist auf jeden Fall immer wichtig. Dann kommt die Frühstückspause.

Perfektion ist mein Ziel

Nach der Frühstückspause bearbeite ich meine Aufgaben weiter, die mir am Morgen gegeben wurden. Egal, was gemacht werden muss, ich achte darauf, dass es perfekt wird. Je nach dem in welcher Abteilung ich zugeteilt bin, werden unterschiedliche Produkte hergestellt und unterschiedliche Produktionsschritten müssen durchgeführt werden. Das kann alles sein von Kanten, Schleifen, Schweißen bis hin zum Arbeiten an den Biegerobotern unseres modernen Maschinenparks.

Kantbank und 3D-Drucker

Ich baue aus Blech die unterschiedlichsten Konstruktionsteile, die wir für eine Anlage für ein spezielles Projekt oder als Lagerware benötigen. Dazu gehört auch das Bearbeiten von Blech an der Kantbank. Das bedeutet, dass ein Blech an den von der Konstruktion vorgegebenen Seiten umgebogen wird.  Doch bevor das Blech gekantet und anschließend gebohrt werden kann, muss ich das Blech anreißen. Das bedeutet, dass ich Linien und Punkte mit einer Spitzen Nadel in das Blech ritze, um genau zu wissen, an welchen Stellen das Blech gebohrt werden muss. Wie bei all meinen Aufgaben, achte ich auch hier darauf, dass es perfekt ausgeführt wird und mit den Vorgaben und Maßen aus der Zeichnung, die ich morgens aus dem Meisterbüro abgeholt habe, übereinstimmen. Nach dem Anreißen kann das Blech dann tatsächlich gekantet werden. Am Ende wird das Blech dann noch geschweißt und die Schweißnähte anschließend abgeschliffen, so lange bis das Werkstück einen guten und sauber gearbeiteten Eindruck macht. Wenn das bearbeitete Teil fertig ist, dann wird es mit einem Aufkleber versehen und so dem jeweils zugehörigen Projekt zugeordnet und bis zur Weiterverarbeitung zwischengelagert. Zunehmend setzen wir auch Komponenten aus unserem 3D-Drucker ein. Die Kombination der 3D-Bauteile mit handwerklicher Blechbearbeitung ist spannend und bietet auch mir als Konstruktionsmechaniker neue Möglichkeiten.

Super Kollegen – tolles Arbeitsklima

Das Arbeitsklima ist echt super. Ich habe mich hier gut aufgenommen gefühlt. Es gibt fast immer was zum Lachen und die Erklärungen der Kollegen sind spitze. Ich kann immer Fragen stellen, wenn ich etwas nicht weiß. Es ist immer jemand da, der mich unterstützt.

Azubi-Interview mit Philemon Fox

Wie bist du darauf gekommen, eine Ausbildung in einem gewerblich-technischen Beruf zu machen?

Ich habe mich für den Job entschieden, da ein Job im Büro für mich nicht in Frage kommt. Ich bin bei Höcker, da ich viel Gutes gehört habe, wie Arbeitsklima, locker im Umgang und man lernt gut und viel. Durch ein Praktikum vor der Ausbildung kann man den Beruf und die Firma schon einmal vorab kennenlernen.

Mit welchen Kunden und Abteilungen hast Du zu tun?

Mit Kunden hatte ich bisher noch keinen Kontakt. Aber ich habe regelmäßig mit der Konstruktion und den anderen Produktionsabteilungen zu tun. Ab und zu helfe ich den LKW-Fahrern das richtige Tor zu finden.

Wie stellst Du Dir deine berufliche Zukunft vor?

Ich habe noch nicht weitergedacht, aber nachdem ich meine Ausbildung beendet habe, werde ich mich im technischen Bereich vermutlich weiterbilden.

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