Industriemechaniker:in Maschinen und Anlagen 

Let’s MINT Ausbildungsbetrieb:

PRESTO, Bad Laer

Spanntec Wickelsysteme, Bad Iburg

Dauer der Ausbildung Industriemechaniker:in:

3,5 Jahre in Betrieb und Schule

Schulabschluss:

Es ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. Über die Hälfte der Auszubildenden hat einen mittleren Schulabschluss, 20 % haben einen Hauptschulabschluss.

Vielseitige Spezialisten

Industriemechaniker:innen sind vielseitige Spezialisten. In deinem Betrieb sorgst du mit dafür, dass alles wie am Schnürchen läuft. Du montierst einzelne Baugruppen oder Teile von Anlagen und Maschinen. Außerdem kannst du Maschinen bedienen und reparieren. Was im Einzelnen deine Aufgabe als Industriemechaniker:in ist, hängt auch vom Arbeitgeber ab. In jedem Fall brauchst du ein gutes technisches Verständnis, um zum Beispiel bei Reparaturen schnell den Fehler zu erkennen. Handwerkliches Geschick ist auch von Vorteil, da du einzelne Bauteile auch selber herstellst und dafür fräsen, schleifen, drehen oder schweißen musst. Das kannst du auch bei Reparaturarbeiten oder Instandhaltung gebrauchen.

Immer neue Herausforderungen

Als Industriemechaniker:in planst du deine Arbeit eigenverantwortlich und tauscht dich dabei mit Kollegen aus. Und du musst flexibel sein, weil der Produktionsalltag dich immer wieder vor neue Herausforderungen stellt. Bei Problemlösungen ist Kreativität natürlich auch hilfreich. Industriemechaniker/innen arbeiten in allen denkbaren Branchen. Dein Arbeitsplatz sind vor allem Fertigungs- und Produktionshallen oder die Montage.

Daran solltest du Spaß haben:

Zusammenarbeit im Team, Eigenverantwortung

geschicktes Handwerken

technische Zusammenhänge durchschauen, flexibel reagieren

Weitere Infos:

Berufenet der Arbeitsagentur

Steckbrief Berufenet

Beerobi

Industriemechaniker:in Maschinen und Anlagen

Industriemechaniker schraubt an einer Wickelwalze

Schulfächer, die den Durchblick erleichtern:

Physik, Mathe, Werken, Informatik

Überprüfe, ob du fit in Mathe, Physik & Informatik bist: https://www.mintfit.hamburg/ueber-mintfit/mint-fuer-schuelerinnen-und-schueler/

Eigenschaften, die nützlich sind:

Zusammenhänge erkennen, Zahlenverständnis, Präzision, Teamgeist, zwei rechte Hände

Was die Let’s MINT-Ausbildungsbetriebe erwarten:

Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit

Insider-Tipp:

„Industriemechaniker:innen müssen technische Zeichnungen lesen können, räumliches Vorstellungsvermögen haben und mit Fingerspitzengefühl Baugruppen montieren können.“

Kai Springmeier, Meister Spanntec Wickelsysteme

Industriemechaniker:in Maschinen und Anlagen

 

Ein Tag mit Robin:

Robin Tewes-Kampelmann, Realschulabschluss, Reportage aufgezeichnet während seines 1. Ausbildungsjahres zum Industriemechaniker bei PRESTO, Bad Laer

Metallgrundkurs zum Einstieg

In den ersten drei Monaten meiner Ausbildung absolvierte ich einen Metallgrundkurs. Hierbei trainierten wir unsere Fähigkeiten in Feilen, Bohren, Sägen und Drehen. Die Tätigkeiten Bohren und Drehen überwogen ganz klar, da es auf die Präzision ankommt. Gegen Ende des Grundkurses fertigten wir dann gemeinsam eine Lokomotive.

Wissen über Werkstoffe ist wichtig

Bei den vielen verschiedenen Werkstoffen muss man wissen, mit welcher Kraft man sie in die entsprechenden Vorrichtungen einspannt. Wenn das mit einer zu hohen Kraft geschieht, können sie sich verformen. Außerdem kommt es beim Bohren, Drehen und Fräsen auf die Geschwindigkeit an. Stimmt diese nicht, können der Bohrer, der Schaftfräser und die Hart-Metallplatten brechen.

Meine Hauptaufgaben

Meine Hauptaufgabe sind das Drehen und Bohren. Ich bekomme eine Zeichnung, auf der sofort erkennbar ist, was ich zu tun habe und natürlich auch alle Bemaßungen. Nachdem ich den Werkstoff bestimmt habe, richte ich meinen Arbeitsplatz ein. Danach errechne ich die jeweiligen Geschwindigkeiten für die verschiedenen Bohrer. Wenn ich alle Schritte gründlich abgearbeitet habe, wird konzentriert und präzise gearbeitet.

Abwechslungsreicher Alltag

Neben dem Bohren und Drehen montiere ich noch Spannschlösser und schweiße in der Abteilung „Vorfertigung“ Bolzen und andere Werkstücke.

Industriemechaniker:in Maschinen und Anlagen

Azubi-Interview mit Robin Tewes-Kampelmann

Warum hast du dich für eine Ausbildung zum Industriemechaniker entschieden?

Schon immer habe ich mich für Arbeiten mit Metall interessiert. Und als ich dann ein Praktikum bei PRESTO gemacht habe, hat mir die Arbeit hier sehr gefallen. 

Was ist macht dir an deiner Arbeit besonders Spaß? 

Am liebsten schweiß ich, und die Arbeit an der Drehbank und den CNC-Maschinen finde ich auch gut.

Worauf kommt es denn besonders an? Worauf musst du bei deiner Arbeit besonders achten?

Ganz besonders wichtig sind Präzision und die Qualität meiner Werkstücke.

Was macht ihr in den Arbeitspausen?

Wir essen und unterhalten uns dabei über alles Mögliche. 

Wie stellst du dir deine berufliche Zukunft vor?

Ich hoffe auf das erfolgreiche Bestehen meiner Berufsausbildung und auf eine Übernahme. Ich würde nach der Ausbildung gerne bei PRESTO bleiben. 

 

Industriemechaniker:in Maschinen und Anlagen 

Weiterqualifizierungen

Meister:in: z.B. Industriemeister:in Metall / Dauer: Vollzeit ca. 6 bis 12 Monate, Teilzeit ca. 1 1/2 bis 3 1/2 Jahre, Fernunterricht ca. 30 Monate

Techniker:in: z.B. staatl. gepr. Techniker:in Maschinentechnik / Dauer: Vollzeit 2 Jahre, Teilzeit 4 Jahre, Fernunterricht 3 1/2 Jahre

Studium: z.B. Ingenieur:in Maschinenbau / Dauer: ca. 3 Jahre

Jobmöglichkeiten:

Als Facharbeiter:in: Herstellung, Einrichtung, Umbau von Geräteteilen und Baugruppen für Maschinen und Produktionsanlagen, Überwachung von Fertigungsprozessen, Reparatur- und Wartungsaufgaben.

Als Meister:in: z.B. Industriemeister:in Metall: Fach- und Führungsaufgaben in allen betrieblichen Funktionsbereichen der Metallindustrie, insbesondere in der Fertigung und Montage von Metallerzeugnissen und Maschinen aller Art

Als Techniker:in: z.B. staatl. gepr. Techniker:in Maschinentechnik: Entwicklung, Berechnung, Konstruktion, Montage, Instandhaltung von Maschinen und Anlagen

Mit Hochschulabschluss: z.B. Ingenieur:in Maschinenbau: Entwicklung, Planung, Konstruktion, Überwachung der Produktion von Maschinen und Anlagen, Kundenservice, Anwendungsberatung