PRESTO GmbH & Co. KG
Hier wird dem Abfall Druck gemacht
588 Kilogramm Abfälle produziert jeder Deutsche durchschnittlich pro Jahr. Das sind insgesamt 50 Millionen Tonnen! Eine kaum vorstellbare Menge. Mit einem Vergleich geht’s vielleicht doch: 50 Mio. Tonnen Abfall entsprechen dem Gewicht von knapp 9 Millionen ausgewachsenen Elefantenbullen. Stellen sich so viele Elefantenbullen alle hintereinander, würden sie mehr als einmal die ganze Welt umrunden. Und diese unglaubliche Menge an Abfall wird nur von den deutschen Privathaushalten produziert. Jedes Jahr!
Mit Verdichtungsanlagen gegen wachsende Müllberge
Dass wir nicht schon längst in unseren Müllbergen erstickt sind, haben wir unter anderem Unternehmen wie der Firma PRESTO in Bad Laer zu verdanken. Das Familienunternehmen stellt seit 60 Jahren die unterschiedlichsten Pressen her, mit denen Abfälle aller Art verdichtet und entsorgt werden können.
Viel Müll auf wenig Raum
Ihr kennt das sicher von den PET-Flaschen, die es bei Discountern zu kaufen gibt. Wenn ihr die Pfandflaschen aus Kunststoff zurückbringt, werft ihr sie in den Automaten. Der druckt dann automatisch den Bon für das Rückgeld aus. Später werden die Flaschen in einem sogenannten Schneckenverdichter, wie sie auch PRESTO herstellt, gepresst. Zuerst gehen sie durch die Schnecke – eine Art Fleischwolf mit sich ständig drehender Welle. Diese Schnecke zerkleinert die PET-Flaschen und presst sie gleichzeitig in einem Container mit hohem Druck zusammen. Der Fachausdruck für dieses Verfahren ist Abfallverdichtung. Es ermöglicht, sehr große Mengen Müll auf möglichst wenig Raum zu lagern und kostengünstig zu transportieren.
Aus Abfall werden Wertstoffe
PRESTO stellt Pressen für fast alle Arten von Müll und Wertstoffen her. Pappe, Folie, Restmüll egal ob im Discounter (die PET-Flaschen!), Logistiklager oder Seniorenheimen. Oder auch für große, trockene Abfälle wie Sperrmüll, Matratzen, XXL-Kartons und Kanister. Der PRESTO Megapress zerstört viele stabile Dinge wie Sofas, Schränke und Tische. Vorne reingeworfen bricht er das Holz und schiebt es hinten im Behälter zusammen. Das Material kann umweltfreundlich recycelt oder entsorgt werden. Den Megapress MP könnt ihr euch hier im Video ansehen!
Pappe und Papier oder Kunststoffe werden später wiederverwertet. Die zusammengepressten Wertstoffe gehen dann direkt zum Recycling-Unternehmen. Auf diese Art und Weise werden wir knapp die Hälfte unseres jährlich anfallenden Müllberges auch wieder los.
Pappe und Papier oder Kunststoffe werden später wiederverwertet. Die zusammengepressten Wertstoffe gehen dann direkt zum Recycling-Unternehmen. Auf diese Art und Weise werden wir knapp die Hälfte unseres jährlich anfallenden Müllberges auch wieder los.
Vorreiter in der Umwelttechnik
PRESTO gehörte in den 70er Jahren zu den Vorreitern in Sachen Abfallverdichtung. Davor war der wachsende Müllberg noch kein großes Thema. Der Grund: Es wurde noch nicht so viel mit Plastik verpackt. Mittlerweile ist die Firma einer der führenden Hersteller von Abfallverdichtungsanlagen in Europa mit über 155 Mitarbeitenden. Zu den Kunden gehören Discounter und Handelsketten wie Aldi, IKEA, Globus oder Media-Markt ebenso wie Krankenhäuser, Hotels und Abfallentsorger und namhafte Firmen wie Jack Wolfskin, Zalando, Tchibo und Jemako. Maschinen gehen aus dem Osnabrücker Südkreis in die Welt, nach Europa, Skandinavien, Russland, China bis nach Australien.
PRESTO
Lösungen für jede Abfallart
Mit den PRESTO-Verdichtungsanlagen können ganz verschiedene Wertstoffe und Abfälle zusammengepresst werden: PET-Flaschen und Kartons, Restmüll und sogar Sperrmüll wie Schränke und Betten. Je nach Reststoff werden unterschiedliche Anlagen benötigt. Für Pappe und Papier sind zum Beispiel Ballenpressen ideal: Vorne wirft man Pappkartons rein, hinten kommen rechteckige Ballen heraus. Die lassen sich prima stapeln und transportieren. Für feuchte Abfälle wie aus Küchen, Krankenhäusern oder Altenheimen bietet PRESTO eine Nassmüllpresse an. Die Maschinenteile werden durch die Flüssigkeit nicht beschädigt und sie tropft auch nicht heraus.
Sonderwünsche erwünscht
Obwohl das Unternehmen eine sehr breite Produktpalette hat, haben immer mehr Kunden Sonderwünsche und bestimmte Anforderungen an ihre Verdichtungsanlagen. Für PRESTO ist das kein Problem. Im Gegenteil: Vom Kundenbetreuer über den Konstrukteur bis zum Monteur arbeiten die Abteilungen Hand in Hand. So können sie individuelle Anforderungen der Kunden in die Praxis umsetzen.
Konsequente Schonung von Ressourcen
Bei den Anlagen von PRESTO steht der Umweltschutz beziehungsweise die Schonung von Ressourcen konsequent im Mittelpunkt. Und zwar in mehrfacher Hinsicht. Der zur Produktion benötigte Strom wird über eine Photovoltaikanlage auf der Produktionshalle erzeugt. Im Verwaltungsgebäude wird modernste Heizungstechnik durch Erdwärme und Erdkälte (Geocooling-System) eingesetzt. Die PRESTO Pressen reduziert Wertstoffe und Müll auf das geringste Volumen. Oft sind Verdichtungsverhältnisse von bis zu mehr als 1:10 möglich. Hierdurch entstehen optimale LKW Auslastungen und Transportreduzierungen bis zu 80 %. Zum anderen sind die Anlagen von PRESTO sehr robust und langlebig. Stellt euch vor, was eine Anlage aushalten muss, die im Dauerbetrieb Sperrmüll zerbricht. Auf diese hohen Anforderungen wird schon bei der Entwicklung und Materialauswahl geachtet. Obwohl die Anlagen so robust sind, soll gleichzeitig möglichst wenig Material für ihren Bau verwendet werden, um die Ressourcen zu schonen. Das ist eine Herausforderung für alle Mitarbeiter:innen von der Entwicklung bis zur Fertigung.
PRESTO
Die Firma PRESTO bildet aus in den MINT-Berufen:
Familiäres Betriebsklima und vielfältige Aufgaben
PRESTO gehört zu den führenden Herstellern von Abfallverdichtungsanlagen in Europa. Es gibt kaum ein anderes Unternehmen, das so viele verschiedene Anlagen für die Abfallverdichtung herstellt. Und PRESTO hat von allen Firmen das am besten ausgebaute Servicenetz – europaweit. Der Kunde steht im Mittelpunkt – ein zentraler Aspekt der Firmenphilosophie. Die Mitarbeiter:innen müssen also kundenorientiert denken können. Ein weiterer wichtiger Punkt ist für Geschäftsführer Uwe Frerig, dass es ein inhabergeführtes Familienunternehmen ist mit einem Chef zum Anfassen und flachen Entscheidungshierarchien.
Und das meinen die Mitarbeiter:innen
Tom Klein, Feinwerkmechanik-Meister
Andre Menke, Konstrukteur
„Verbesserungsvorschläge sind gefragt“
Marion Steinkamp, Marketing- und Vertrieb
Thomas Schulte, Elektriker
„Alle sind sehr hilfsbereit“
Manfred Grave, Industriemechaniker
Sandra Heidecker, Technische Produktdesignerin
PRESTO
Weltweites Wachstum
Der weltweite Markt für PRESTO-Produkte wächst kontinuierlich. Vernünftige Konzepte für die Abfallentsorgung werden in aufstrebenden asiatischen Staaten immer wichtiger. Die große Herausforderung für die Zukunft ist für Geschäftsführer Uwe Frerig die weitere Qualitätsverbesserung und zunehmend individuelle Lösungen für die vielen verschiedenen Kunden. Bei der Entwicklung von Anlagen wird die Schonung von Ressourcen verstärkt im Vordergrund stehen. Eine echte Herausforderung für Mitarbeiter:innen in Konstruktion und Fertigung. Dafür braucht das Unternehmen langfristig qualifizierte Mitarbeitende.
Gute Aufstiegschancen
Auszubildende haben gute Aussichten in Festanstellung übernommen zu werden. Voraussetzungen sind gute Leistungen und eine weiterhin positive Auftragsentwicklung. Die Chancen, sich im späteren Berufsleben weiter zu qualifizieren und auf der Karriereleiter aufzusteigen, sind ebenfalls hoch. Durch flexible Arbeitszeiten unterstützt das Unternehmen seine Mitarbeiter:innen, Kinder und Beruf zu vereinbaren. Bei der Unternehmensstrategie setzt die Geschäftsleitung auf eine langfristige Entwicklung. Dazu gehört auch die Bindung motivierter und engagierter Mitarbeiter:innen.