In der Let’s MINT Reparierwerkstatt an der Oberschule Bad Laer gelingen immer mehr Reparaturen und Instandsetzungen. Für die Schülerinnen und Schüler natürlich tolle Erfolgserlebnisse. Wenn dann noch die glücklichen Besitzer ihre fertigen Geräte abholen, ist der Repariererfolg perfekt!
Der Weg zur Werkstatt hat sich gelohnt
Wie jetzt bei Ursula Jahnke und ihrem Staubsauger: Ein Spielzeug des Enkelkindes war Schuld, dass das Gerät mitten beim Putzen den Geist aufgab. Weil das kleine Kunststoffteil unter dem Schuhschrank lag, bemerkte die 70-Jährige Witwe nicht, wie es im Saugrohr verschwand und dieses dann verstopfte. Ursula Jahnkes eigene Versuche, ihren Sauger zu reparieren schlugen fehl. Sie fand die Ursache einfach nicht. Was tun? „Der Staubsauger ist schon älter und ich hatte schon Preise verglichen für einen neuen“, erzählt die Rentnerin. Zufällig las sie in der Zeitung von der Let’s MINT Reparierwerkstatt an der Oberschule Bad Laer. „Es ist ja schon ein weiter Weg von Georgsmarienhütte bis nach Bad Laer. Aber ich dachte, bevor du den Sauger wegwirfst, versuche das doch noch mal“, erzählt Ursula Jahnke. Der Weg hat sich gelohnt. Der Fehler war schnell gefunden. Außerdem haben die Schüler unter Anleitung von Franz-Josef Otte noch den Motor überprüft und ihn für voll funktionsfähig befunden. „Ich bin froh, dass ich das Geld für den neuen Staubsauger gespart habe. Es hat alles sehr gut geklappt“, freut sich Ursula Jahnke. „Ich stehe voll hinter dem Reparieren!“
In Unternehmen sind Reparatur und Vermeidung von Verschwendung wichtige Themen
Das sieht Peter Brinkmann ähnlich. Der Unternehmer ist mit seiner Firma TKT Kunststofftechnik GmbH Fördermitglied bei Let’s MINT und unterstützt die Reparierwerkstatt aktiv. Dafür sammelt er bei seinen Mitarbeitern defekte Geräte ein, die von den Schülern repariert werden können. Grade hat er einen wieder funktionierenden elektrischen Ventilator abgeholt. „Die Reparierwerkstatt ist ein tolles Projekt. Die Vermeidung von Verschwendung und Abfall ist in unserem Unternehmen ein wichtiges Thema. Unsere Abläufe und Prozesse haben wir alle drauf hin überprüft und optimiert“, sagt Peter Brinkmann.
„Und natürlich werden unsere teuren Produktionsanlagen gewartet und repariert.“ Reparaturen und Abfallvermeidung auch wieder stärker im Konsumbereich anzuwenden, findet er sehr wichtig. Und nicht zuletzt würden die Jugendlichen in der Reparierwerkstatt technisches Know-how und wichtige Kompetenzen erlernen.
Leuchtet wieder: der von Niels und Vanessa reparierter Tageslichprojektor der Schule.
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