Kooperationsvertrag unterzeichnet
Mit der Unterzeichnung eines Vertrages haben heute die Unternehmerinitiative Let’s MINT und die Geschwister-Scholl-Oberschule Bad Laer eine neue Kooperation beim Betrieb einer Schülerreparierwerkstatt besiegelt. Am 17. August 2017 wird die Werkstatt als Pflicht-Wahl-AG mit 12 Schüler/innen starten. Angemeldet hatten sich deutlich mehr.
Die Let’s MINT-Reparierwerkstatt an der Geschwister-Scholl-Schule ist nun die dritte Werkstatt innerhalb des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und der Stiftung der Sparkassen im Landkreis Osnabrück geförderten Projektes. Im vergangenen Jahr waren bereits Werkstätten an der Oberschule Glandorf sowie der Gesamtschule Ibbenbüren eingerichtet worden. Für Let’s MINT ist die Zusammenarbeit mit der Bad Laerer Schule beinahe ein Heimspiel. War die Geschwister-Scholl-Oberschule doch die erste, an der Let’s MINT nach seiner Gründung im Jahr 2011 ein Pilotprojekt mit Schülerprofilings und praktischer Arbeit in Unternehmen gestartet hatte. Auch später haben beide Einrichtungen erfolgreich bei der Berufsorientierung kooperiert.
Zusammenarbeit intensivieren
Let’s MINT-Schatzmeister Uwe Frerig freute sich bei der Vertragsunterzeichnung, dass nun eine enge Zusammenarbeit entsteht. „Seit diesem Jahr hat Let’s MINT drei Mitgliedsunternehmen in Bad Laer“, so Frerig, der auch Geschäftsführer der PRESO GmbH & Co. KG in Bad Laer ist. „Da ist es nur folgerichtig, dass wir die Zusammenarbeit mit der Schule vor Ort intensivieren.“ Besonders intensiven Kontakt zu Schülern und Schule wird Franz-Josef Otte haben. Der Geschäftsführer der Otte Haustechnik GmbH wird die Werkstatt als Reparierexperte und Elektrofachmann begleiten und die Schüler/innen bei den Reparaturen anleiten. Unterstützt wird er dabei von Franz-Josef Strubberg, einem ehemaligen Mitarbeiter von HÖCKER POLYTECHNIK GmbH, der schon in Glandorf mit den Jugendlichen gearbeitet hat. Komplettiert wird das Expertenteam durch Physik- und Techniklehrer Daniel Simon. Neben Presto, Otte Haustechnik und Höcker Polytechnik unterstützen noch die Let’s MINT-Mitgliedsfirmen Spanntec aus Bad Iburg, Autotechnik Hagemeier aus Bad Rothenfelde sowie TKT Kunststofftechnik aus Bad Laer die Werkstatt.
Expertise von Außen als Gewinn
„Für uns ist diese Expertise von außen ein großer Gewinn“, betonte Schulleiterin Stephanie Baalmann. „Berufliche Fachkenntnisse und Reparierwissen in dieser Tiefe können wir als Schule gar nicht bieten. Deshalb ist es großartig, dass unsere Schüler nun diese Zusatz-Angebote im Bereich Technik, Umweltbildung und Berufsorientierung nutzen können.“ Als Projekt, dass zum nachhaltigen Konsum bewegen möchte, passt die Reparierwerkstatt zudem hervorragend zum Konzept der Geschwister-Scholl-Oberschule. „Wir haben uns im vergangenen Jahr auf den Weg zur Umweltschule gemacht“, erklärt Dennis Lindemann. Der didaktische Leiter erklärt auch gleich, was sich hinter diesem Begriff verbirgt: „Wir möchten Nachhaltigkeit und Umweltschutz schrittweise immer stärker in den gesamten Schulalltag integrieren. Dazu passen das Reparieren und der nachhaltige Konsum von Gebrauchsgütern perfekt.“
Große Zustimmung bei Schülerinnen und Schülern
Auf Zustimmung stößt die Werkstatt aber nicht nur im Kollegium. 12 Schüler/innen werden an der Werkstatt teilnehmen können. Gewählt hatten die neue Reparier-AG 16 Jugendliche, 20 weitere hatten sie bei der AG-Wahl als Zweitwunsch angegeben und 21 als Drittwunsch. Das sind insgesamt 58 Schüler/innen oder knapp 60% der Jugendlichen aus dem 9. und 10. Jahrgang!