Erfolgreicher Projektabschluss – Ziele erreicht
Die technologische Kompetenz von Schüler*innen verbessern, wichtige Schlüsselqualifikationen stärken, Impulse für die Berufsorientierung geben und gleichzeitig ein Zeichen setzen gegen die Wegwerfkultur. Mit dieser Zielsetzung startete Let’s MINT im Spätsommer 2016 das Pilotprojekt „Reparierwerkstätten an Schulen – Schüler*innen reparieren für die Zukunft.“ Jetzt haben wir das Projekt ausgewertet und ziehen positive Bilanz: Die Ziele konnten erreicht werden. Um möglichst viele Nachahmer zu finden, haben wir ein Praxis-Handbuch „Reparierwerkstätten an Schulen“ erstellt.
„Tüfteln macht schlau und hilft die Umwelt zu schützen!“ Unter dieser Prämisse hat Let’s MINT in einem bislang bundesweit einmaligen Modellprojekt von August 2016 bis November 2018 an drei Schulen im Landkreis Osnabrück (NI) und Kreis Steinfurt (NRW) Reparierwerkstätten betrieben. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat das Projekt gefördert und im Landkreis Osnabrück auch die Stiftung der Sparkassen.
Werkstatt in Bad Laer läuft nach Ende der Pilotphase weiter
An der Geschwister-Scholl-Oberschule Bad Laer läuft die von Let’s MINT eingerichtete Reparierwerkstatt auch nach Ablauf des Piloten weiter. Aus gutem Grund: Schule und Unternehmerinitiative können eine sehr erfreulich Bilanz ziehen. So zeigt die Auswertung, dass sich bei fast allen Schülern technische und handwerkliche Kompetenzen deutlich verbesserten. Und dies bereits nach einer Teilnahmezeit von 0,5 bis 1 Jahr. Aus Sicht der Schule hat die Reparierwerkstatt die eigenen Erwartungen sogar übertroffen. „Die Schülerinnen und Schüler entwickelten durch die Reparierwerkstatt auch eine klare Haltung zu nachhaltigem Konsum und Umweltschutz. Darüber hinaus verbesserten sie Kompetenzen, wie Problemelösefähigkeit, Ideenreichtung und vor allem Durchhaltevermögen“, resümiert Schulleiterin Stephanie Baalmann.
„Ein tolles Projektergebnis“, freut sich der 1. Vorsitzende von Let’s MINT Frank Haacks. Dem Geschäftsführer von NFT-Automatisierungssysteme ist in der Werkstatt aufgefallen, mit wieviel Spaß die Jugendlichen bei der Sache sind. „Es ist auch ein tolles Erfolgserlebnis, bei einem defekten Gerät einen Fehler zu finden und beheben. Wenn junge Menschen so Freude an der Beschäftigung mit Technik bekommen, dann haben wir schon ganz viel erreicht.“
Möglichst viele Nachahmer erwünscht
Reparierwerkstätten an Schulen können sehr erfolgreich auf mehreren Ebenen wirken. So lautet das Fazit der Projektbeteiligten. Damit haben wir die beim Projektstart formulierten Ziele erreicht. Unternehmerinitiative, Schule und Förderer sind sich deshalb einig: Sie wünschen sich möglichst viele Nachahmer, die ebenfalls Reparierwerkstätten an Schulen betreiben. Deshalb haben wir das Let’s MINT Handbuch Reparierwerkstätten an Schulen erstellt, das hier auf der Vereinshomepage kostenlos heruntergeladen werden kann.
Handbuch soll bei Einrichtung von Schul-Reparierwerkstätten helfen
Das Handbuch richtet sich in erster Linie an Schulen, Vereine, Verbände oder Kooperationen, die mit Jugendlichen an Schulen reparieren möchten. Es beschreibt, was beim Reparieren mit Schülern, insbesondere auch der Arbeit mit Elektrogeräten, beachtet werden muss. Dabei werden die Themen Ausstattung und Sicherheit ebenso behandelt wie Personal, Organisation, Finanzen, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Mit dem Handbuch möchte Let’s MINT Interessierte dabei unterstützen, organisatorische Fehler insbesondere in der Vorbereitungs- und Startphase zu vermeiden und das Reparierprojekt zum Erfolg zu führen.
Im aktuellen Newsletter der Deutschen Bundesstiftung Umwelt „DBU aktuell – Umweltbildung II/2019“ wird das Let´s MINT Handbuch einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt: https://www.dbu.de/1254artikel38293_2487.html
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